7. Febru­ar 2022

Torsten Welling (CDU) will Verbesserungen für Pflegerinnen und Pfleger: „Besorgniserregende Situation hat sich weiter verschlechtert“

Laut einer Umfra­ge, die die Lan­des­pfle­ge­kam­mer Rhein­­land-Pfalz Anfang Febru­ar ver­öf­fent­licht hat, sind knapp drei Vier­tel der Pfle­ge­kräf­te in Rhein­­land-Pfalz durch die Coro­­na-Kri­­se belas­tet. Die bereits besorg­nis­er­re­gen­de Situa­ti­on im Jahr 2019 hat sich wei­ter ver­schlech­tert. Der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Tors­ten Wel­ling erklärt dazu: „Die Umfra­ge­er­geb­nis­se spie­geln die belas­ten­de Situa­ti­on der Pfle­ge­kräf­te wider, die ich auch bei mei­nen Besu­chen in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen im Wahl­kreis immer wie­der geschil­dert bekom­me. Über­stun­den, zu wenig Per­so­nal und zu wenig Geld – mit die­sen Sor­gen muss­ten sich Pfle­ge­rin­nen und Pfle­ger schon vor der Coro­­na-Pan­­de­­mie her­um­schla­gen, jetzt ist die Situa­ti­on ange­spann­ter denn je.“

Der Lei­ter des Zukunfts­fel­des Zusam­men­halt der Gesell­schaft der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on, Micha­el Wäschen­bach, sieht auch das Land in der Pflicht: „Die Lan­des­re­gie­rung darf nicht taten­los zuse­hen, wie Men­schen jeden Tag bis ans Ende ihrer Kräf­te und dar­über hin­aus arbei­ten. Wir brau­chen aus­rei­chend Pfle­ge­kräf­te, die deut­lich bes­ser bezahlt wer­den, eben­so müs­sen die gene­rel­len Arbeits­be­din­gun­gen bes­ser wer­den. Es soll­ten vor­über­ge­hend Sofort­maß­nah­men ergrif­fen wer­den, die die Selbst­ver­ant­wor­tung der Pfle­ge­fach­per­so­nen und der Ein­rich­tun­gen erleichtern.“

Für den Christ­de­mo­kra­ten Wel­ling bedarf es einer Kraft­an­stren­gung, an der sich alle betei­li­gen: „Dazu gehö­ren die Fle­xi­bi­li­sie­rung von Quo­ten, die Frei­ga­be für Assis­tenz­kräf­te, gekonn­te aber bis­her nicht erlaub­te Pfle­ge­leis­tun­gen zu erbrin­gen und der Abbau von Büro­kra­tie, Doku­men­ta­ti­on und Kon­trol­len, die zusätz­lich belas­ten.  Es ist unser aller Ziel sein, jun­ge Men­schen für die­sen Beruf zu begeis­tern. Dann muss es aber auch attrak­tiv sein. Das gelingt nur durch ein Pfle­ge­ver­ständ­nis auf Augen­hö­he in den Gesundheitsberufen.“