Torsten Welling (CDU) will Verbesserungen für Pflegerinnen und Pfleger: „Besorgniserregende Situation hat sich weiter verschlechtert“
Laut einer Umfrage, die die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz Anfang Februar veröffentlicht hat, sind knapp drei Viertel der Pflegekräfte in Rheinland-Pfalz durch die Corona-Krise belastet. Die bereits besorgniserregende Situation im Jahr 2019 hat sich weiter verschlechtert. Der CDU-Landtagsabgeordnete Torsten Welling erklärt dazu: „Die Umfrageergebnisse spiegeln die belastende Situation der Pflegekräfte wider, die ich auch bei meinen Besuchen in Pflegeeinrichtungen im Wahlkreis immer wieder geschildert bekomme. Überstunden, zu wenig Personal und zu wenig Geld – mit diesen Sorgen mussten sich Pflegerinnen und Pfleger schon vor der Corona-Pandemie herumschlagen, jetzt ist die Situation angespannter denn je.“
Der Leiter des Zukunftsfeldes Zusammenhalt der Gesellschaft der CDU-Landtagsfraktion, Michael Wäschenbach, sieht auch das Land in der Pflicht: „Die Landesregierung darf nicht tatenlos zusehen, wie Menschen jeden Tag bis ans Ende ihrer Kräfte und darüber hinaus arbeiten. Wir brauchen ausreichend Pflegekräfte, die deutlich besser bezahlt werden, ebenso müssen die generellen Arbeitsbedingungen besser werden. Es sollten vorübergehend Sofortmaßnahmen ergriffen werden, die die Selbstverantwortung der Pflegefachpersonen und der Einrichtungen erleichtern.“
Für den Christdemokraten Welling bedarf es einer Kraftanstrengung, an der sich alle beteiligen: „Dazu gehören die Flexibilisierung von Quoten, die Freigabe für Assistenzkräfte, gekonnte aber bisher nicht erlaubte Pflegeleistungen zu erbringen und der Abbau von Bürokratie, Dokumentation und Kontrollen, die zusätzlich belasten. Es ist unser aller Ziel sein, junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern. Dann muss es aber auch attraktiv sein. Das gelingt nur durch ein Pflegeverständnis auf Augenhöhe in den Gesundheitsberufen.“