Wasserstoffbasierte Nutzfahrzeugmobilität am Standort der Spedition Normann in Bendorf
Die Firma Normann ist nicht nur als innovatives Speditionsunternehmen bekannt, sondern geht auch schon seit geraumer Zeit den mutigen Weg, seine Fahrzeugflotte auf Wassertechnologie umzurüsten. Dies teilte der Firmeninhaber Andreas Normann anlässlich des 26. Bendorfer Wirtschaftstages mit. Umso mehr interessierte es den Landtagsabgeordneten Peter Moskopp (CDU), das Speditionsunternehmen Normann in Bendorf und seinen Geschäftsführer Andreas Normann kennenzulernen, um den derzeitigen Sachstand im Hinblick der Wasserstofftechnologie im Unternehmen der Spedition Normann zu erfragen. Andreas Normann teilte mit, dass der Wasserstoffantrieb nichts Neues ist. Japan produziert und erforscht bereits seit Jahrzehnten mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Elektrosysteme. Nach den derzeitigen technischen Standards, kann die Betankung der prototypischen Fahrzeuge über stationäre Tankstellen, mobile Tanksysteme oder über öffentlich nicht zugängliche Tankstellen auf Werksgeländen von Unternehmen erfolgen. Besonders letztere sind für die Punkt-zu-Punkt-Verkehre besonders wichtig. „Um meine LKW-Flotte sukzessive auf Wasserstoffbetrieb umzurüsten, habe ich mir Ziele gesetzt. In den nächsten drei Jahren werden etliche Investitionen stattfinden, um in fünf Jahren auf alternative Energien, vornehmlich auf grünen Wasserstoff umgestellt zu haben, auch im Interesse meiner Kunden“ so Andreas Normann. „Deshalb ist auch klimaneutraler Wasserstoff ein weiterer Baustein, um unsere Klimaschutzziele letztendlich zu erreichen,“ ergänzt Peter Moskopp. Beiden ist aber auch klar, dass bis auf weiteres in der Nutzfahrzeugbranche auf den fossilen Brennstoff Diesel nicht verzichtet werden kann, auch im Hinblick einer Kombination eines klassischen Verbrennungsmotors mit Wasserstoff. Zurzeit steht die Tankstelleninfrastruktur noch nicht an erster Stelle der Betrachtung. Dies erkennt man auch daran, dass es lt. Pressemeldungen in Rheinland-Pfalz, lediglich eine Tankstelle gibt, wo Wasserstoff getankt werden kann, am Autohof Rübenacher Wald. Hier muss von Seiten der Bundes- und Landespolitik „Gas“ gegeben werden, um den Anschluss und die Entwicklung der Wasserstofftechnologie nicht zu verpassen.
„Wenn wir Wasserstoff fortentwickeln und konsequent in den Bereichen Industrie und Verkehr einsetzen, können wir in Zukunft etliche Millionen Tonnen CO2 vermeiden,“ so Peter Moskopp.