Munterer Austausch mit Pascal Badziong – Der neue Erste Beigeordnete des Kreises Mayen-Koblenz besuchte die Vorstandssitzung des Frauen Union Kreisvorstandes Mayen-Koblenz
Am 13. Juni bot sich den Teilnehmerinnen der Vorstandssitzung des Frauen Union Kreisvorstandes MYK die Gelegenheit, Pascal Badziong, seit 1. Juni neu im Amt des Ersten Beigeordneten des Kreises MYK, näher kennenzulernen. Anette Moesta, die sich mit Annette Breitkreuz und Petula Schneider das Amt der Vorsitzenden teilt, dankte dem ehemaligen Gymnasiallehrer für sein Kommen und leitete eine Vorstellungsrunde ein, damit der Gast auch einen Eindruck von den Funktionen und ehrenamtlichen Tätigkeitsbereichen der 15 anwesenden Vorstandsmitglieder erhalten konnte. Pascal Badziong äußerte sich erfreut über die Einladung und Gelegenheit, neue Gesichter kennenzulernen und sich zu vernetzen und auszutauschen. Anschließend gab er einen Einblick in seinen Werdegang und seinen Aufgabenbereich, zu denen die Abteilungen Kinder, Jugend und Familie, Soziales, Gesundheit, Kreislaufwirtschaft und das Jobcenter gehören.
Der erste Themenblock „Gesundheit“ nahm den meisten Raum ein. Gestartet bei Test‑, Impfzentren und Impfpflicht ging die Diskussion über zu Hausärztemangel im ländlichen Raum und wie man Mediziner davon überzeugen könnte, eine Hausarztpraxis zu übernehmen. Die Notfallversorgung im ländlichen Raum wurde ebenso behandelt, wie das Betreiben von nicht ausgelasteten Krankenhäusern in Zeiten von Personalmangel. Pascal Badziong zeigte sich beim Thema „Kreislaufwirtschaft“ zuversichtlich, dass im Kreis MYK bis Ende 2023 gelbe Säcke durch gelbe Tonnen ersetzt werden. Ein Vorstandsmitglied gab zum Aufgabenbereich „Soziales“ den Hinweis, dass mit der Verteuerung von Energieträgern und Lebensmitteln nun mehr Menschen in Existenznot geraten und damit der Beratungsbedarf steigen werde. Der Kreispolitiker erläuterte, dass hierzu im Jobcenter aktuell neue Stellen geschaffen würden. Zum Thema Coronafolgewirkung auf Kinder und Jugendliche meinte der Kreispolitiker, dass “die letzten zwei Jahre viel mit Kindern und Jugendlichen gemacht haben“, insbesondere, da die Zeit in diesem Alter verloren geht und kinder- und jugendspezifische Erlebnisse auch nicht nachgeholt werden könnten. Auf die Frage nach älteren Mitbürgeren, die während der Pandemie vereinsamten, musste Pascal Badziong gestehen, dass diese Personengruppe hinsichtlich Coronafolgewirkungen noch nicht in seinem Fokus war und versprach, sich auch diesem Thema anzunehmen.
Die Abschlussfrage aus dem Gremium an den mit 34 Jahren noch recht jungen Kreisbeigeordneten lautete, welche Ideen er hätte, um junge Menschen für die Mitarbeit in der Politik zu begeistern? „Politik macht auch manchmal Spaß“ schmunzelte Pascal Badziong. Aus seiner Erfahrung treten die meisten jungen Leute in eine Partei ein, weil in ihrem privaten Umfeld Freunde und Bekannte sie dafür begeistern. Daher sei der vorpolitische Raum, im Freundeskreis oder in Vereinen wesentlich, um mit anderen zu politischen Themen ins Gespräch zu kommen.
Das Gremium bedankte sich recht herzlich bei dem Ersten Beigeordneten für den interessanten Austausch und freute sich über sein Angebot in der Folge auch die Ortsverbände zu besuchen.