Seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Anette Moesta MdL: „Seniorenamt für gesellschaftliche Teilhabe“
Die seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Anette Moesta MdL, fordert in ihrer Rede im Plenum eine moderne Ausrichtung der Seniorenpolitik in Rheinland-Pfalz. „Wir werden alt und das rasant“, beschreibt die CDU-Politikerin den demographischen Wandel, der eine immer stärke Dynamik bekommt. Der Altersdurchschnitt in Rheinland-Pfalz beträgt bereits 45 Jahre, der Anteil der über 65-jährigen liegt bereits bei 23 Prozent. „Wir können die Augen davor verschließen oder aber wir können eine moderne und in die Zukunft gerichtete Seniorenpolitik gestalten“, bekräftigt die Christdemokratin.
Der CDU sei es wichtig, sich für eine menschliche, solidarische und generationsübergreifende Gesellschaft für Jung und Alt zu engagieren. Menschlich sei die Gesellschaft aber nur, wenn auch eine gleichberechtigte Teilhabe möglich ist – denn die Gruppe der Älteren ist vielfältig.
In dem Zusammenhang kritisiert Anette Moesta MdL: „Die Landesregierung lässt seit Jahren außer Acht, dass es z.B. viele ältere Menschen außerhalb der Pflege gibt.“ Außerdem fehle das „big picture“, es gibt kein Zukunftsbild der Ampelkoalition.
Viele Bundesländer haben sich auf den Weg gemacht und sehen die Notwendigkeit Seniorenarbeit aktiv zu gestalten. In Rheinland-Pfalz beschränkt sich dies auf punktuelle Aktionen, wie „Digibotschafter“ oder „Gemeindeschwester Plus“ für Menschen ab 80 Jahre.
Dazu Anette Moesta: „Allein der Name Gemeindeschwester Plus passt zu ‚Bares für Rares‘, aber nicht zu einer modernen Aufstellung der Seniorenpolitik.“
Die CDU fordert deshalb erneut eine Untersuchung, unter Einbindung der Kommunen, welche Teilhabemöglichkeiten es in unserem Land gibt und welche zukünftig benötigt werden. „Wir wollen Seniorenämtern auf kommunaler Ebene mit finanzieller Unterstützung des Landes. Wir sind offen, ob man es am Ende Seniorenbüro, Seniorenbeauftragter oder auch Seniorenagentur nennt, aber eins für uns steht fest: wir brauchen eine niedrigschwellige Anlaufstelle für ältere Menschen in unserem Land“, so die CDU-Politikerin abschließend.