10. Mai 2023

Torsten Welling (CDU) informiert sich vor Ort zum neuen KiTa-Gesetz: Austausch mit KiTa-Leitung und Ortsbürgermeister von Nörtershausen

Im Zuge der „Wochen der KiTas“ der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on besuch­te Tors­ten Wel­ling MdL jetzt die KiTa Nör­ters­hau­sen. Im inten­si­ven Aus­tausch mit der stell­ver­tre­ten­den KiTa-Lei­­te­rin Mela­nie Heil und Orts­bür­ger­meis­ter Paul Kre­ber erör­ter­te man offen die Vor- und Nach­tei­le des neu­en Geset­zes, sowie die damit ein­her­ge­hen­den Her­aus­for­de­run­gen. Tors­ten Wel­ling dazu: „Wir wol­len das neue KiTa-Gesetz noch ein­mal im Land­tag auf die Tages­ord­nung brin­gen, um über die Aus­wir­kun­gen und mög­li­che Ver­bes­se­run­gen zu dis­ku­tie­ren. Daher ist es für mich sehr wich­tig, im Vor­feld Gesprä­che mit den Betrof­fe­nen vor Ort zu füh­ren. Schließ­lich ist nicht ent­schei­dend, wie ‚schön‘ das Gesetz auf dem Papier aus­sieht, son­dern was es für die Erzie­he­rin­nen, die Eltern und vor allem die Kin­der kon­kret bedeutet.“

Für Wel­ling ist dabei auch die Unter­schied­lich­keit der KiTas in sei­nem Wahl­kreis genau­so wie im Land ein unab­ding­bar zu betrach­ten­der Aspekt: „Ich möch­te ver­schie­de­ne Ein­rich­tun­gen unter­schied­li­cher Grö­ße und Trä­ger­schaft besu­chen, um die jewei­li­gen Aus­wir­kun­gen bes­ser ein­schät­zen zu kön­nen.“ Den Auf­takt mach­te der Besuch in der KiTa Nör­ters­hau­sen, die sich in Trä­ger­schaft der Orts­ge­mein­de befin­det. Ein moti­vier­tes Team und ein schö­nes Umfeld bie­ten hier für die Kin­der einen guten Rah­men, trotz­dem wur­den die Pro­ble­me im Gespräch mit der desi­gnier­ten Ein­rich­tungs­lei­te­rin Mela­nie Heil deut­lich. Der neue Per­so­nal­schlüs­sel in der Fach­­kraft-Kind-Rela­­ti­on ist völ­lig unzu­rei­chend und nicht rea­lis­tisch bemes­sen. Glei­ches gilt für die nicht aus­rei­chen­de Berück­sich­ti­gung der gestie­ge­nen Auf­ga­ben der päd­ago­gi­schen Fach­kräf­te, sei es bspw. auf­grund jün­ge­rer Kin­der oder auch mehr Kin­dern mit beson­de­ren Bedar­fen. Hier wirkt die Abschaf­fung der zusätz­li­chen Sprach­för­der­kräf­te zusätz­lich kon­tra­pro­duk­tiv, ein Aus­bau wäre eher ange­mes­sen. Nicht zuletzt die unzu­rei­chen­den Rah­men­be­din­gun­gen erschwe­ren eine kind­ge­rech­te Umset­zung des Geset­zes. Hier­zu stell­te Orts­bür­ger­meis­ter Paul Kre­ber die Trä­ger­sicht klar: „Wir ver­su­chen unse­re KiTa mit vol­len Kräf­ten zu unter­stüt­zen! Was uns das Land aber hier an not­wen­di­gen Erwei­te­rungs­bau­ten auf­bür­det, ohne eine auch nur ansatz­wei­se ange­mes­se­ne För­de­rung bereit­zu­stel­len, ist nicht dar­stell­bar. Gleich­zei­tig ver­wehrt uns das Land Spiel­raum im Haus­halt und nimmt uns so die kom­mu­na­le Selbst­ver­wal­tung.“ Tors­ten Wel­ling nahm die vor­ge­brach­ten Argu­men­te dank­bar auf: „Wir wer­den die Erkennt­nis­se bün­deln und im Par­la­ment vor­brin­gen, daher ist es wich­tig, dass alle Betei­lig­ten die bestehen­den Miss­stän­de auch ansprechen.“