22. August 2023

Torsten Welling (CDU): Klinik-Kahlschlag in Rheinland-Pfalz vermeiden

Ange­sichts der ange­kün­dig­ten Insol­venz der fünf DRK-Kli­­ni­ken Alten­kir­chen, Hach­en­burg, Kir­chen, Neu­wied und Alzey und dem von Gesund­heits­mi­nis­ter Hoch dazu ver­gan­ge­ne Woche ein­be­ru­fe­nen Run­den Tisch erklärt der Spre­cher der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on für Kran­ken­häu­ser, Tors­ten Wel­ling: „Kli­­nik-Schlie­­ßun­­gen sind oft das Resul­tat einer man­geln­den Kran­ken­haus­fi­nan­zie­rung – und hier trägt das Land die größ­te Schuld, denn es ist nun ein­mal so, dass Gesund­heits­mi­nis­ter Hoch sei­ner Pflicht zu einer aus­kömm­li­chen Finan­zie­rung der Inves­ti­ti­ons­kos­ten der Kran­ken­häu­ser nicht nach­kommt. Eine Tra­di­ti­on, die er schon von sei­ner Vor­gän­ge­rin über­nom­men hat. Das ist Fakt, da hel­fen auch kei­ne Sonn­tags­re­den des Minis­ters bei Ple­­nar-Deba­t­­ten oder an Run­den Tischen. Schon seit vie­len Jah­ren for­dert die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on in Rhein­­land-Pfalz des­halb ein Umden­ken bei der Kran­ken­haus­fi­nan­zie­rung, die sich an den tat­säch­li­chen Kos­ten ori­en­tiert. Die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on hat bei den ver­gan­ge­nen Haus­halts­be­ra­tun­gen deut­lich gemacht, dass sie für eine signi­fi­kan­te Erhö­hung der Inves­ti­ti­ons­för­de­rung steht. Zudem ste­hen wir für einen Lan­des­kran­ken­haus­plan, der hält, was er verspricht.“

Ellen Demuth fürch­tet einen „zuneh­men­den Über­le­bens­kampf wei­te­rer rhein­­land-pfäl­­zi­­scher Kli­ni­ken“. „Auch die Lage ande­rer Kran­ken­häu­ser in Rhein­­land-Pfalz ist bedroh­lich. Zu wei­te­ren Kli­­nik-Insol­­ven­­zen /-Schlie­­ßun­­gen darf es bis zur Umset­zung der Reform nicht kom­men. Wir brau­chen eine dau­er­haf­te, wohn­ort­na­he Ver­sor­gung mit Kran­ken­häu­sern – im länd­lich gepräg­ten Rhein­­land-Pfalz ist das (überlebens-)wichtig. Das gelingt aber nur, wenn die Lan­des­re­gie­rung ein soli­des finan­zi­el­les Fun­da­ment schafft. Die Reform des Gesund­heits­sys­tems ist wich­tig, da sind wir uns einig. Eine Situa­ti­on, die die Kran­ken­häu­ser auf­grund der zu gerin­gen Inves­ti­ti­ons­för­de­rung dazu zwingt, Finanz­mit­tel, die eigent­lich für die medi­zi­ni­sche und pfle­ge­ri­sche Ver­sor­gung vor­ge­se­hen sind, zweck­wid­rig für Inves­ti­tio­nen zu nut­zen, ist nicht akzeptabel.“