8. Juni 2024

50 Jahre Amt des Bürgerbeauftragten in Rheinland-Pfalz — ein wichtiges Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürger und Politik

Im Jahr 1974 wur­de in Rhein­­land-Pfalz das Amt des Bür­ger­be­auf­trag­ten ins Leben geru­fen. Anläss­lich des 50-jäh­ri­­gen Bestehens kamen Land­tags­ver­wal­tung, Lan­des­re­gie­rung und Abge­ord­ne­te, sowie wei­te­re Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus Poli­tik und Gesell­schaft zu einer Fei­er­stun­de im Kur­fürst­li­chen Schloss in Mainz zusammen.

Die Insti­tu­ti­on des Bür­ger­be­auf­trag­ten dient als Bera­tungs­stel­le für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. So kön­nen sie sich bei Pro­ble­men mit einer rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Ver­wal­tun­gen mit dem oder der Bür­ger­be­auf­trag­ten in Ver­bin­dung set­zen. Dabei ist das Amt unab­hän­gig und über­par­tei­lich, sodass die Anlie­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit neu­tra­lem Blick bear­bei­tet werden.

Eine wich­ti­ge Rol­le in der Arbeit des/der Bür­ger­be­auf­trag­ten spielt auch das Peti­ti­ons­recht. Als stän­di­ger Beauf­trag­ter des Peti­ti­ons­aus­schus­ses und des Land­ta­ges wer­den von Sei­ten des Bür­ger­be­auf­trag­ten in Zusam­men­ar­beit mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern immer wie­der Peti­tio­nen ein­ge­bracht. Seit Bestehen nun­mehr rund 165.0000. Das Peti­ti­ons­recht ermög­licht den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern direk­ten Zugang zum Par­la­ment und stellt damit ein wich­ti­ges Par­ti­zi­pa­ti­ons­recht und Grund­recht dar. In die­sem Zusam­men­hang ist auch ein enger Aus­tausch und Zusam­men­ar­beit mit dem Peti­ti­ons­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges sowie dem Euro­päi­schen Bür­ger­be­auf­trag­ten angelegt.

Die aktu­el­le Bür­ger­be­auf­trag­te, Bar­ba­ra Schlei­cher-Roth­­mund, hat das Amt seit 2018 inne und führt die­ses mit viel Enga­ge­ment und Ein­satz. Sie selbst ver­steht sich als Ver­mitt­le­rin und Media­to­rin zwi­schen Behör­den und Ver­wal­tun­gen einer­seits und Bür­ge­rin­nen und Bür­gern andererseits.

Ein zen­tra­les Anlie­gen mei­ner Poli­tik ist Trans­pa­renz und Bür­ger­nä­he. Für die­se Wer­te steht auch das Amt des Bür­ger­be­auf­trag­ten. Ich möch­te die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ermu­ti­gen, sich bei Pro­ble­men auch an die Bür­ger­be­auf­trag­te zu wen­den. Ein­ga­ben bei der Bür­ger­be­auf­trag­ten stär­ken nicht nur deren Rol­le son­dern die­nen der Poli­tik auch als wich­ti­ger Indi­ka­tor dafür, was die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bewegt und wo es Ver­bes­se­rungs­be­darf gibt“, so der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Peter Moskopp.