15. Juli 2024

CDU-Politikerin befürwortet Abschaffung des „betreuten Trinkens“: „Kein Alkohol für Jugendliche unter 16 Jahren“

Die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Anet­te Moes­ta MdL unter­stützt aus­drück­lich die Bestre­bun­gen von Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Karl Lau­ter­bach, das „betreu­te Trin­ken“ für unter 16-Jäh­ri­­ge abzu­schaf­fen. Die­se Aus­nah­me­re­ge­lung des Jugend­schutz­ge­set­zes erlaubt es Jugend­li­chen zwi­schen 14 und 16 Jah­ren, in Beglei­tung ihrer Eltern Alko­hol zu kon­su­mie­ren. Lau­ter­bach möch­te die­se Rege­lung been­den, um die Gesund­heit der Jugend­li­chen bes­ser zu schützen.

Ich unter­stüt­ze die Abschaf­fung des betreu­ten Trin­kens unein­ge­schränkt. Gera­de in Gesprä­chen mit Jugend­li­chen im Rah­men der Dis­kus­si­on um die Can­na­bis­le­ga­li­sie­rung wur­de ich oft auf die Schäd­lich­keit von Alko­hol ange­spro­chen. Es war für vie­le Jugend­li­che nicht nach­voll­zieh­bar, war­um Can­na­bis ille­gal ist, wäh­rend Alko­hol unter Auf­sicht erlaubt bleibt“, so Anet­te Moes­ta MdL.

Die aktu­el­len Daten der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) und des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes zei­gen deut­lich, dass der Alko­hol­kon­sum in Deutsch­land hoch ist und gera­de für Jugend­li­che erheb­li­che gesund­heit­li­che Gefah­ren birgt. „Alko­hol ist ein Ner­ven­gift und kann beson­ders bei jun­gen Men­schen zu Schä­di­gun­gen des Gehirns füh­ren. Es ist unse­re Ver­ant­wor­tung, sie vor die­sen Gefah­ren zu schüt­zen“, betont die Christdemokratin.

Anet­te Moes­ta MdL appel­liert an die Eltern und Erzie­hungs­be­rech­tig­ten, als Vor­bil­der zu agie­ren und kla­re Regeln zum Alko­hol­kon­sum zu set­zen. „Eltern soll­ten nicht nur die gesetz­li­chen Rege­lun­gen beach­ten, son­dern auch aktiv dazu bei­tra­gen, ihre Kin­der vor den Gefah­ren des Alko­hols zu schüt­zen. Ein abso­lu­tes Alko­hol­ver­bot bis zum 16. Lebens­jahr soll­te selbst­ver­ständ­lich sein. In den meis­ten ande­ren euro­päi­schen Län­dern ist Alko­hol­kon­sum grund­sätz­lich erst mit 18 Jah­ren erlaubt.“

Zuspruch für die Plä­ne des Gesund­heits­mi­nis­ters kommt auch von Sucht­be­ra­tungs­stel­len und Gesund­heits­exper­ten. „Die Abschaf­fung des betreu­ten Trin­kens ist ein wich­ti­ger Schritt in Rich­tung eines umfas­sen­de­ren Jugend­schut­zes“, so Anet­te Moes­ta. „Es ist ent­schei­dend, dass wir kla­re und ein­heit­li­che Regeln schaf­fen, die sowohl den Schutz der Jugend­li­chen als auch ihre Gesund­heit in den Vor­der­grund stellen.“