5. August 2024

Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zur Flutkatastrophe veröffentlicht: Staatliches Versagen detailliert dargelegt

Die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te und Mit­glied des Unter­su­chungs­aus­schus­ses, Anet­te Moes­ta MdL, äußert sich zum Abschluss­be­richt des Unter­su­chungs­aus­schus­ses zur Flut­ka­ta­stro­phe, der am heu­ti­gen Frei­tag ver­öf­fent­licht wur­de. Der umfas­sen­de Bericht auf rund 2.100 Sei­ten legt das staat­li­che Ver­sa­gen im Kon­text der Flut 2021 detail­liert offen. Ein 90-sei­­ti­­ges Son­der­vo­tum der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on beleuch­tet ins­be­son­de­re die feh­len­de Ein­sicht und Ent­schul­di­gung der Lan­des­re­gie­rung unter der ehe­ma­li­gen Minis­ter­prä­si­den­tin Malu Dreyer.

Die sach­li­che und fach­lich fun­dier­te Arbeit des Unter­su­chungs­aus­schus­ses hat die unzu­rei­chen­de Vor­be­rei­tung des Hoch­was­ser­ma­nage­ments und des Kata­stro­phen­schut­zes sowie die feh­len­de Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­reit­schaft und die ekla­tant unter­blie­be­ne Zusam­men­ar­beit der rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Behör­den scho­nungs­los offen­ge­legt“, erklärt Anet­te Moes­ta MdL. „Obwohl früh­zei­tig aus­rei­chend Infor­ma­tio­nen vor­han­den waren, wur­den weder beim Land­rat noch auf Sei­ten der Lan­des­re­gie­rung und ihrer nach­ge­ord­ne­ten Behör­den kon­kre­te Maß­nah­men und War­nun­gen dar­aus abgeleitet.“

Der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Unter­su­chungs­aus­schus­ses, Mar­cus Klein, ergänzt: „Die Regie­rung und die regie­rungs­tra­gen­den Frak­tio­nen haben im Unter­su­chungs­aus­schuss haupt­säch­lich die Ver­ant­wor­tung auf den Land­rat des Land­krei­ses Ahr­wei­ler gescho­ben und ihre eige­nen Feh­ler ignoriert.“

Dirk Her­ber, Obmann der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on, betont: „Die Lan­des­re­gie­rung hat ver­sucht, ihre Ver­ant­wor­tung zu ver­wi­schen und zu ver­tu­schen. Das ist eine schwer zu ertra­gen­de Igno­ranz gegen­über den Men­schen unse­res Lan­des und ins­be­son­de­re gegen­über den vie­len Opfern im Ahrtal.“

Anet­te Moes­ta MdL fügt hin­zu: „Das Aus­maß der Zer­stö­rung und das Leid der Betrof­fe­nen bewe­gen uns noch immer tief. Die emo­tio­na­len Schil­de­run­gen von Men­schen, die Schlim­mes erlebt haben, wer­den immer in unse­rer Erin­ne­rung blei­ben. Aber es gibt auch Licht­bli­cke: Wir durf­ten fest­stel­len, dass es gera­de die vie­len Feu­er­wehr­leu­te, Ange­hö­ri­ge des THW, Ret­tungs­kräf­te, Ehren­amt­li­che und Hel­fer ande­rer Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen waren, die gegen die Flu­ten bis zum Umfal­len gekämpft haben. Unser Dank und unser tie­fer Respekt gel­ten all denen, die so vie­le Men­schen im Juli 2021 ret­ten konnten.“

Für die Poli­tik gel­te es nun, aus der Arbeit des Unter­su­chungs­aus­schus­ses und der Enquete­kom­mis­si­on die rich­ti­gen und vor allem ehr­li­chen Schluss­fol­ge­run­gen zu zie­hen und die not­wen­di­gen Maß­nah­men ein­zu­lei­ten, um in Zukunft best­mög­lich auf sol­che Kata­stro­phen vor­be­rei­tet zu sein. „Dafür wer­de sich die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on auch wei­ter­hin mit aller Kraft ein­set­zen“, so Anet­te Moes­ta MdL abschließend.