18. Okto­ber 2024

Torsten Welling (CDU): Fehlende Transparenz bei Krankenhausreform

Es ist inak­zep­ta­bel, dass die Lan­des­re­gie­run­gen und die Oppo­si­ti­on über die Aus­wir­kun­gen der geplan­ten Kran­ken­haus­re­form im Unkla­ren gelas­sen wer­den, wäh­rend die Ampel­ko­ali­ti­on im Bun­des­tag bereits Ein­blick in die Aus­wir­kungs­ana­ly­se erhal­ten hat. Dies ist ein Schlag ins Gesicht der Län­der und ein Ver­stoß gegen die Trans­pa­renz“, kri­ti­siert Tors­ten Wel­ling, kran­ken­haus­po­li­ti­scher Spre­cher der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on Rheinland-Pfalz.

Das von Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Lau­ter­bach ange­kün­dig­te Aus­­­wir­­kungs­­a­na­­ly­­se-Tool wur­de wie­der­holt ver­scho­ben, nun hat­te Lau­ter­bach im Gesund­heits­aus­schuss Mit­te Okto­ber ein­ge­räumt, dass es bereits vor­liegt und von den Ampel­frak­tio­nen in Ber­lin seit Mona­ten genutzt wird, wäh­rend die Län­der und Oppo­si­ti­ons­frak­tio­nen aus­ge­schlos­sen blei­ben. „Es ist abso­lut unver­ständ­lich, dass eine Ana­ly­se, die mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Kran­ken­häu­ser in den Län­dern hat, vor uns und den Län­dern zurück­ge­hal­ten wird. Das schafft Abge­ord­ne­te ers­ter und zwei­ter Klas­se“, so Wel­ling weiter.

Er for­dert, dass die rhein­­land-pfäl­­zi­­sche Lan­des­re­gie­rung unter Füh­rung der Ampel­ko­ali­ti­on sich für die Ein­sicht­nah­me für die Län­der, aber auch für die Oppo­si­ti­ons­frak­tio­nen stark macht. „Die rhein­­land-pfäl­­zi­­sche Lan­des­re­gie­rung muss sich ent­schie­den dafür ein­set­zen, dass wir alle Zugang zu die­sen Infor­ma­tio­nen erhal­ten. Der Bun­des­tag muss dafür sor­gen, dass alle Akteu­re die­sel­ben Daten erhal­ten, um fun­dier­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Es kann nicht sein, dass den Län­dern, die die größ­ten Las­ten die­ser Reform tra­gen wer­den, die rele­van­ten Infor­ma­tio­nen vor­ent­hal­ten wer­den“, erklärt Wel­ling abschlie­ßend. „Wir erwar­ten von der Lan­des­re­gie­rung, dass sie nicht län­ger nur zusieht, son­dern aktiv wird und die Rech­te der Län­der und der Oppo­si­ti­ons­frak­tio­nen wahrt, damit wir gemein­sam im Inter­es­se der Men­schen in Rhein­­land-Pfalz han­deln können.