3. Novem­ber 2024

Grundsteuer: „Gerechte Lösungen für Eigentümer und Mieter dringend nötig“

Als neu­es Mit­glied im Haus­halts- und Finanz­aus­schuss des rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Land­ta­ges setzt sich die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Anet­te Moes­ta MdL mit Nach­druck für gerech­te Lösun­gen beim The­ma Grund­steu­er­re­form ein. Die Christ­de­mo­kra­tin kri­ti­siert die aktu­el­le Grund­steu­er­re­ge­lung scharf, die aus ihrer Sicht zu erheb­li­chen Mehr­be­las­tun­gen für pri­va­te Haus­be­sit­zer und Mie­ter füh­ren wird. „Die Modell­be­rech­nun­gen zei­gen ein deut­li­ches Ungleich­ge­wicht: Wäh­rend Wohn­im­mo­bi­li­en bis zu 20 Pro­zent höher besteu­ert wer­den, pro­fi­tie­ren Gewer­be­im­mo­bi­li­en. Die­se Unge­rech­tig­keit ist ange­sichts der Wohn­raum­not und ohne­hin stei­gen­der Belas­tun­gen inak­zep­ta­bel,“ so Anet­te Moesta.

In ihrer neu­en Funk­ti­on im Aus­schuss möch­te die Christ­de­mo­kra­tin noch­mals ver­stärkt auf dif­fe­ren­zier­te Hebe­sät­ze oder ande­re Bewer­tungs­ver­fah­ren drän­gen. „Ande­re Bun­des­län­der wie Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len und das Saar­land haben Lösun­gen gefun­den zwi­schen Wohn- und Gewer­be­im­mo­bi­li­en zu dif­fe­ren­zie­ren und somit über­mä­ßi­ge Belas­tun­gen zu ver­mei­den. Rhein­­land-Pfalz hin­ge­gen bleibt bis­her untä­tig und über­lässt die Kom­mu­nen ohne Unter­stüt­zung einem schwie­ri­gen Spa­gat,“ erklärt die CDU-Politikerin.

Die Debat­te über die Grund­steu­er­re­form steht in Rhein­­land-Pfalz wei­ter­hin unter Druck, da ein ent­spre­chen­des Gesetz bis zum 31. Dezem­ber 2024 in Kraft tre­ten muss. Anet­te Moes­ta for­dert des­halb die Lan­des­re­gie­rung auf, zu ret­ten was zu ret­ten ist und zügig kla­re Rege­lun­gen für die Kom­mu­nen zu schaf­fen, um die neue Steu­er sozi­al gerech­ter zu gestal­ten: „Die Kom­mu­nen brau­chen Hand­lungs­spiel­raum, um eigen­stän­dig Hebe­sät­ze anpas­sen zu kön­nen.  Es darf nicht sein, dass Woh­nen in Rhein­­land-Pfalz durch die Grund­steu­er­re­form unbe­zahl­bar wird. Dar­auf haben wir als CDU-Frak­­ti­on in den letz­ten Mona­ten immer wie­der hingewiesen.“

Abschlie­ßend appel­liert Anet­te Moes­ta an die Lan­des­re­gie­rung, ihre Ver­ant­wor­tung wahr­zu­neh­men und den Kom­mu­nen die nöti­gen Mit­tel und Kom­pe­ten­zen zu gewäh­ren. „Eine fai­re Umset­zung der Grund­steu­er­re­form ist längst über­fäl­lig und darf nicht wei­ter auf dem Rücken der Eigen­tü­mer und Mie­ter aus­ge­tra­gen wer­den. Wie­der ein­mal schiebt die­se Lan­des­re­gie­rung den Ehren­amt­lern in den kom­mu­na­len Räten den Schwar­zen Peter zu. “ so Anet­te Moes­ta abschließend.