26. Janu­ar 2025

Altersbericht der Bundesregierung: Anette Moesta fordert stärkere Unterstützung älterer Menschen

Anläss­lich der Vor­stel­lung des neun­ten Alters­be­richts der Bun­des­re­gie­rung betont Anet­te Moes­ta, senio­ren­po­li­ti­sche Spre­che­rin der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on Rhein­­land-Pfalz, die drin­gen­de Not­wen­dig­keit, die Teil­ha­be und Ver­sor­gung älte­rer Men­schen stär­ker zu för­dern. Die Armuts­ge­fähr­dung ist in Rhein­­land-Pfalz für älte­re Men­schen beson­ders groß. Hier ist Rhein­­land-Pfalz Schluss­licht der Flä­chen­län­dern. Nur im Stadt­staat Bre­men ist die Armuts­quo­te noch höher. Wer arm ist,  hat auch weni­ger Teil­ha­be­mög­lich­kei­ten und ist einsamer.

Die Lebens­rea­li­tä­ten älte­rer Men­schen sind viel­fäl­tig, doch in Rhein­­land-Pfalz bleibt die Unter­stüt­zung hin­ter den Erwar­tun­gen zurück. Beson­ders in länd­li­chen Regio­nen machen Ver­sor­gungs­lü­cken und finan­zi­el­le Belas­tun­gen die Situa­ti­on für vie­le Senio­ren schwie­rig“, so Anet­te Moesta.

Der Alters­be­richt zeigt deut­lich, dass Alters­ar­mut eine der größ­ten Hür­den für gesell­schaft­li­che Teil­ha­be dar­stellt. Beson­ders betrof­fen sind Frau­en, Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund und Per­so­nen mit pre­kä­ren Erwerbs­bio­gra­fien. „Auch in unse­rer Regi­on sehen wir die Fol­gen die­ser Ent­wick­lun­gen. Vie­le älte­re Men­schen im Land­kreis May­en-Koblenz müs­sen lan­ge Wege zur medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung auf sich neh­men oder blei­ben unver­sorgt, weil es an Haus­ärz­ten und ambu­lan­ten ger­ia­tri­schen Ange­bo­ten fehlt“, erklärt Anet­te Moesta.

Zudem kri­ti­siert die CDU-Poli­­ti­ke­rin, dass Rhein­­land-Pfalz bei der För­de­rung von Senio­ren­be­tei­li­gung deut­lich hin­ter ande­ren Bun­des­län­dern zurück­bleibt. „Senio­ren­ver­tre­tun­gen könn­ten ein wert­vol­les Sprach­rohr für älte­re Men­schen sein, dies zei­gen gute Bei­spie­le in Ander­nach oder in der Ver­bands­ge­mein­de Pel­lenz.  Die CDU-Frak­­ti­on Rhein­­land-Pfalz hat hier­für kon­kre­te Vor­schlä­ge gemacht, die lei­der abge­lehnt wur­den. Dabei könn­ten flä­chen­de­cken­de Struk­tu­ren wie Senio­ren­bei­rä­te in allen Städ­ten und Ver­bands­ge­mein­den die Lebens­qua­li­tät unse­rer älte­ren Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger ent­schei­dend verbessern.“

Ein wei­te­res Ver­säum­nis sieht Anet­te Moes­ta in der unzu­rei­chen­den ger­ia­tri­schen Gesund­heits­ver­sor­gung im länd­li­chen Raum. „Der Bericht ver­deut­licht, dass älte­re Men­schen in länd­li­chen Regio­nen oft wei­te Wege auf sich neh­men müs­sen, um eine adäqua­te medi­zi­ni­sche und pfle­ge­ri­sche Ver­sor­gung zu erhal­ten – oder sie blei­ben ganz ohne Unter­stüt­zung. Dies ist im Land­kreis May­en-Koblenz genau­so eine Her­aus­for­de­rung wie in ande­ren Tei­len von Rhein­­land-Pfalz. Die Lan­des­re­gie­rung muss hier end­lich han­deln und kom­mu­na­le Gesund­heits­struk­tu­ren stär­ken“, for­dert die Christdemokratin.

Abschlie­ßend betont Anet­te Moes­ta: „Senio­rin­nen und Senio­ren sind ein unver­zicht­ba­rer Aktiv­pos­ten unse­rer Gesell­schaft. Sie ver­die­nen Aner­ken­nung, Unter­stüt­zung und vor allem die Mög­lich­keit, aktiv am Leben in ihrer Regi­on teilzuhaben.“