Altersbericht der Bundesregierung: Anette Moesta fordert stärkere Unterstützung älterer Menschen
Anlässlich der Vorstellung des neunten Altersberichts der Bundesregierung betont Anette Moesta, seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, die dringende Notwendigkeit, die Teilhabe und Versorgung älterer Menschen stärker zu fördern. Die Armutsgefährdung ist in Rheinland-Pfalz für ältere Menschen besonders groß. Hier ist Rheinland-Pfalz Schlusslicht der Flächenländern. Nur im Stadtstaat Bremen ist die Armutsquote noch höher. Wer arm ist, hat auch weniger Teilhabemöglichkeiten und ist einsamer.
„Die Lebensrealitäten älterer Menschen sind vielfältig, doch in Rheinland-Pfalz bleibt die Unterstützung hinter den Erwartungen zurück. Besonders in ländlichen Regionen machen Versorgungslücken und finanzielle Belastungen die Situation für viele Senioren schwierig“, so Anette Moesta.
Der Altersbericht zeigt deutlich, dass Altersarmut eine der größten Hürden für gesellschaftliche Teilhabe darstellt. Besonders betroffen sind Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und Personen mit prekären Erwerbsbiografien. „Auch in unserer Region sehen wir die Folgen dieser Entwicklungen. Viele ältere Menschen im Landkreis Mayen-Koblenz müssen lange Wege zur medizinischen Versorgung auf sich nehmen oder bleiben unversorgt, weil es an Hausärzten und ambulanten geriatrischen Angeboten fehlt“, erklärt Anette Moesta.
Zudem kritisiert die CDU-Politikerin, dass Rheinland-Pfalz bei der Förderung von Seniorenbeteiligung deutlich hinter anderen Bundesländern zurückbleibt. „Seniorenvertretungen könnten ein wertvolles Sprachrohr für ältere Menschen sein, dies zeigen gute Beispiele in Andernach oder in der Verbandsgemeinde Pellenz. Die CDU-Fraktion Rheinland-Pfalz hat hierfür konkrete Vorschläge gemacht, die leider abgelehnt wurden. Dabei könnten flächendeckende Strukturen wie Seniorenbeiräte in allen Städten und Verbandsgemeinden die Lebensqualität unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger entscheidend verbessern.“
Ein weiteres Versäumnis sieht Anette Moesta in der unzureichenden geriatrischen Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. „Der Bericht verdeutlicht, dass ältere Menschen in ländlichen Regionen oft weite Wege auf sich nehmen müssen, um eine adäquate medizinische und pflegerische Versorgung zu erhalten – oder sie bleiben ganz ohne Unterstützung. Dies ist im Landkreis Mayen-Koblenz genauso eine Herausforderung wie in anderen Teilen von Rheinland-Pfalz. Die Landesregierung muss hier endlich handeln und kommunale Gesundheitsstrukturen stärken“, fordert die Christdemokratin.
Abschließend betont Anette Moesta: „Seniorinnen und Senioren sind ein unverzichtbarer Aktivposten unserer Gesellschaft. Sie verdienen Anerkennung, Unterstützung und vor allem die Möglichkeit, aktiv am Leben in ihrer Region teilzuhaben.“