Anette Moesta (CDU): „Rheinland-Pfalz ist Schlusslicht beim Frauenanteil im Landtag“
Anlässlich des Weltfrauentages wünscht sich die CDU-Landtagsabgeordnete Anette Moesta eine stärkere Beteiligung von Frauen in den Parlamenten. Noch immer sind Frauen in der Politik deutlich unterrepräsentiert – ob im Bundestag, in den Landtagen oder in den kommunalen Gremien. „Es ist besorgniserregend, dass sich in vielen Parlamenten der Frauenanteil kaum verbessert oder sogar verschlechtert hat. Dabei sind Frauen in der Politik unverzichtbar, denn sie bringen wichtige Perspektiven und Erfahrungen ein, die für eine ausgewogene Entscheidungsfindung notwendig sind“, so Anette Moesta.
Rheinland-Pfalz liegt mit dem Frauenanteil von knapp 25 % inzwischen auf dem letzten Platz im bundesweiten Vergleich. Auch in den Kreistagen, Stadt- und Gemeinderäten sind Frauen oft deutlich in der Minderheit. „Wir müssen uns fragen, warum es für Frauen nach wie vor so schwer ist, in der Politik Fuß zu fassen. Die Rahmenbedingungen müssen dringend verbessert werden, damit mehr Frauen den Schritt in die Parlamente wagen und politische Verantwortung übernehmen“, erklärt die CDU-Politikerin.
Eine gesetzliche Frauenquote lehnt Anette Moesta zwar ab, sie setzt sich aber für gezielte Maßnahmen ein, um Frauen den Zugang zur Politik zu erleichtern. „Es geht nicht darum, Frauen etwas vorzuschreiben, sondern darum, ihnen die Möglichkeit zu geben, sich einzubringen, ohne dabei vor unüberwindbaren Hürden zu stehen. Vereinbarkeit von Familie und politischem Engagement, bessere Unterstützung innerhalb der Parteien und eine Kultur, die Frauen ermutigt, sich zur Wahl zu stellen, sind entscheidende Faktoren“, betont Anette Moesta.
Die Verbesserung des Frauenanteils in den Parlamenten ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch eine der politischen Qualität. „Wir brauchen mehr Frauen in den politischen Entscheidungsprozessen, damit sie genauso wie Männer unsere Gesellschaft gestalten. Die Blickwinkel sind eben unterschiedlich und Politik muss die Lebensrealität aller Menschen widerspiegeln – und dazu gehört eine stärkere weibliche Stimme in den Parlamenten“, so Anette Moesta abschließend.