3. März 2025

Anette Moesta (CDU): „Rheinland-Pfalz ist Schlusslicht beim Frauenanteil im Landtag“

Anläss­lich des Welt­frau­en­ta­ges wünscht sich  die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Anet­te Moes­ta eine stär­ke­re Betei­li­gung von Frau­en in den Par­la­men­ten. Noch immer sind Frau­en in der Poli­tik deut­lich unter­re­prä­sen­tiert – ob im Bun­des­tag, in den Land­ta­gen oder in den kom­mu­na­len Gre­mi­en. „Es ist besorg­nis­er­re­gend, dass sich in vie­len Par­la­men­ten der Frau­en­an­teil kaum ver­bes­sert oder sogar ver­schlech­tert hat. Dabei sind Frau­en in der Poli­tik unver­zicht­bar, denn sie brin­gen wich­ti­ge Per­spek­ti­ven und Erfah­run­gen ein, die für eine aus­ge­wo­ge­ne Ent­schei­dungs­fin­dung not­wen­dig sind“, so Anet­te Moesta.

Rhein­­land-Pfalz liegt mit dem Frau­en­an­teil von knapp 25 % inzwi­schen auf dem letz­ten Platz im bun­des­wei­ten Ver­gleich. Auch in den Kreis­ta­gen, Stadt- und Gemein­de­rä­ten sind Frau­en oft deut­lich in der Min­der­heit. „Wir müs­sen uns fra­gen, war­um es für Frau­en nach wie vor so schwer ist, in der Poli­tik Fuß zu fas­sen. Die Rah­men­be­din­gun­gen müs­sen drin­gend ver­bes­sert wer­den, damit mehr Frau­en den Schritt in die Par­la­men­te wagen und poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung über­neh­men“, erklärt die CDU-Politikerin.

Eine gesetz­li­che Frau­en­quo­te lehnt Anet­te Moes­ta zwar ab, sie setzt sich aber für geziel­te Maß­nah­men ein, um Frau­en den Zugang zur Poli­tik zu erleich­tern. „Es geht nicht dar­um, Frau­en etwas vor­zu­schrei­ben, son­dern dar­um, ihnen die Mög­lich­keit zu geben, sich ein­zu­brin­gen, ohne dabei vor unüber­wind­ba­ren Hür­den zu ste­hen. Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und poli­ti­schem Enga­ge­ment, bes­se­re Unter­stüt­zung inner­halb der Par­tei­en und eine Kul­tur, die Frau­en ermu­tigt, sich zur Wahl zu stel­len, sind ent­schei­den­de Fak­to­ren“, betont Anet­te Moesta.

Die Ver­bes­se­rung des Frau­en­an­teils in den Par­la­men­ten ist nicht nur eine Fra­ge der Gerech­tig­keit, son­dern auch eine der poli­ti­schen Qua­li­tät. „Wir brau­chen mehr Frau­en in den poli­ti­schen Ent­schei­dungs­pro­zes­sen, damit sie genau­so wie Män­ner unse­re Gesell­schaft gestal­ten. Die Blick­win­kel sind eben unter­schied­lich und Poli­tik muss die Lebens­rea­li­tät aller Men­schen wider­spie­geln – und dazu gehört eine stär­ke­re weib­li­che Stim­me in den Par­la­men­ten“, so Anet­te Moes­ta abschließend.