Politisches Café der Senioren-Union Andernach – Abgeordnete Hedi Thelen stand Rede und Antwort
Zu einem politischen Café hatte die Senioren-Union Andernach ihre Mitglieder und Gäste in die Rheinkrone Andernach eingeladen. Die CDU-Landtagsabgeordnete Hedi Thelen brachte dabei die zahlreichen Teilnehmer auf den neuesten Stand der Dinge. Ihr Vortrag konzentrierte sich neben den aktuellen Personalveränderungen in Mainz bedingt durch den Wechsel von Julia Klöckner nach Berlin auf die Themenbereiche Bildungs- und Schulpolitik sowie die Gesundheitspolitik. Sehr ausführlich ging sie auf die Maßnahmen der Landesregierung in der Frage der möglichen Schließung sogenannter Zwergschulen ein. Sie forderte hier im Kern einerseits mehr Klarheit und andererseits mehr Flexibilität in der Festlegung der Untergrenzen für die Bestandssicherung der kleineren Grundschulen, da die örtlichen Gegebenheiten bei der Entscheidung immer mit berücksichtigt werden müssten. In der Diskussion um Forderungen nach mehr Ganztagsbetreuung für Schüler wies sie auf die Notwendigkeit der Berüc ksichtigung der berechtigten Interessen der Vereine hin, die in vielen Bereichen auf die Verfügbarkeit der Kinder und Jugendlichen an Nachmittagen angewiesen sind. In der Gesundheitspolitik ging sie ausführlich auf die rückläufige Bereitschaft zur Organspende ein und forderte hier unterstützende Maßnahmen der Landesregierung. Auch auf die Diskussion zu angeblichen Überkapazitäten an Krankenhausbetten im nördlichen Rheinland-Pfalz ging sie ein und stellte fest, dass die Anzahl der Betten nur eines von vielen Kriterien sei, die bei einer Untersuchung von möglichen Überkapazitäten in der stationären Versorgung zu berücksichtigen sei. Unterstützung erhielt sie dabei von Bernhard Ickenroth, der im Verwaltungsrat des Stiftskrankenhauses St. Nikolaus tätig ist. In der Diskussionsrunde wurde unter anderem im Bildungsbereich der Lehrermangel thematisiert und hier die Frage der Quereinsteiger an Berufsschulen intensiv erörtert. Fest steht, so Thelen, dass die Unterrichtsausfälle an den berufsbildenden Schulen am höchsten sind und dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Abschließend bedankte sich der Vorsitzende Richard Welter bei Hedi Thelen und den Teilnehmern für die vielen Informationen und für die rege Diskussion.