Jahresabschluss-Matinee der Senioren-Union Andernach
Der große Saal der Rheinkrone in Andernach war wieder sehr gut gefüllt. Die Senioren-Union der CDU Andernach hatte zur traditionellen Jahresabschluss-Matinee eingeladen. Grund für die hohe Teilnehmerzahl war sicherlich nicht nur das anschließende Döbbekooche-Essen. Vielmehr waren alle gespannt auf die Vorträge der politischen Spitzenvertreter der CDU Andernachs im Bund, im Land und in der Kommune. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Richard Welter startete Mechthild Heil ihren politischen Rückblick. Natürlich interessierte die CDU-Senioren besonders, wie die Abgeordnete Heil, die ja auch Mitglied des Bundesvorstands der CDU ist, die aktuelle Kampagne um die Neuwahl des/der Vorsitzenden der CDU einschätzte. Sehr detailliert ging Heil auf die Brisanz dieser Wahl ein, deren Spannung bis zum Ende andauern wird, da die Kandidaten auf dem Bundesparteitag jeweils 20 Minuten haben werden für die eigene Präsentation und letzte Werbung, zu der sicherlich als wesentliches Detail die Benennung des jeweiligen Generalsekretärs gehören wird. Natürlich stehen noch weitere Themen auf der Tagesordnung des Parteitages in Hamburg wie z.B. die Festlegung der Leitfragen zur Strukturierung des neuen Grundsatzprogramms der CDU, die Beschreibung der grundlegenden Werte und Positionen, mit denen die Soziale Marktwirtschaft für das 21. Jahrhundert gestärkt werden soll sowie die Forderung nach Stärkung der Bundeswehr und Erhöhung des Verteidigungsetats. Auch Hedi Thelen gab einen Einblick in ihre politische Arbeit im Mainzer Landtag und beschrieb die Herausforderungen und Schwierigkeiten der CDU als größter Oppositionspartei, der regierenden SPD politisch notwendige Entscheidungen abzuringen. Als Beispiele nannte sie die schleppende Wahrnehmung der absehbar kritisch werdenden Lage der ärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen durch die Ampel-Koalition, die unzureichenden Lösungsansätze der Landesregierung zur Behebung des Pflegenotstandes sowie die Notwendigkeit der Entlastung der Bürger bei den Anliegerbeiträgen, die in Einzelfällen bis in den 5‑stelligen Bereich angestiegen sind. Claus Peitz brachte die CDU-Senioren schließlich mit Informationen zur Kommunalpolitik in Andernach auf Stand. Er ging als erstes auf die Haushaltslage der Stadt ein und berichtete, dass für 2019 kein ausgeglichener Haushalt geplant werden konnte, dass es in den letzten Jahren im Ergebnishaushalt aber immer wieder zu einem Ausgleich gekommen ist. Auch die verschiedenen kommunalen Bauvorhaben sprach er an und betonte die Notwendigkeit, dass die Stadt mehr Plätze zur Kinderbetreuung (Kitas und Kindergärten) bereitstellen müsse. Er lobte den Baufortschritt des Römer-Gartens und des Hotel-Komplexes der Ehl-Stiftung auf dem ehemaligen Weißheimer-Gelände und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass auch für die Neukonzeption des Stadtmuseums und Stadtarchivs auf dem Gelände im Bereich des Runden Turms und des sog. Bürgermeisterhauses bald eine tragfähige Lösung gefunden wird. Abschließend dankte der Vorsitzende Richard Welter den drei Vortragenden und wies darauf hin, dass das Programm der Senioren-Union für 2019 bis zum Neujahrempfang am 6. Januar feststehen und bekannt gegeben werden wird.