Anette Moesta (MdL) und Mechthild Heil (MdB) fordern: „Land muss die Sprach-Kitas fortsetzen”
Seit 2011 fördert das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend die alltagsintegrierte sprachliche Bildung in der Kinderbetreuung, die sogenannte Sprach-Kita. Damit soll ab 2023 übergangslos Schluß sein, da die Zuständigkeit bei den Ländern liegt und die Ampelregierung in Berlin dies nicht mehr durch Bundesmittel finanzieren will. Bisher konnten Kitas mit einem hohen Anteil an förderbedürftigen Kindern aus dem Programm bis zu 25.000 Euro für eine zusätzliche halbe Fachkraft beantragen.
„Ich sehe jetzt das Land Rheinland-Pfalz in der Pflicht, dass dieses Programm weiterläuft. In fast allen Kitas gibt es einen relevanten Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichen Unterstützungsbedarf“, so die Landtagsabgeordnete Anette Moesta (CDU). “Im übrigen macht es mich fassungslos, wenn die Ampelregierung in Berlin nach 11 Jahren den sofortigen Stopp für 2023 verkündet ohne seitens des Bundes eine Anschlussfinanzierung zu organisieren. Damit lässt die Bundesregierung die Kinder im Stich. Bei Kindern mit sprachlichem Unterstützungsbedarf legen die Sprach-Kitas das Fundament für schulischen und beruflichen Erfolg, Partizipation und Integration.”
Vor allem wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie im Kita-Bereich und den vielen nach Deutschland geflüchteten Kindern aus der Ukraine sind die Sprach-Kitas von großer Bedeutung. Die Abgeordnete Anette Moesta und die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil sehen die Verantwortung beim Land und beim Bund eine Alternativfinanzierung zu entwickeln, um die Sprachförderung weiterhin durchzuführen.
Die Landtagsabgeordnete Anette Moesta hat zur Weiterfinanzierung durch das Land eine Kleine Anfrage eingereicht.