Anette Moesta: „Land muss in menschenwürdige Pflege investieren“
Anette Moesta MdL hat im Rahmen einer Veranstaltung der CDU-Landtagsfraktion in Mainz die Positionen der Fraktion zur „Menschenwürdigen Pflege“ dargelegt.
Vertretern der Senioren Union Rheinland-Pfalz mit dem Vorsitzenden Karl-Heinz Totz und Kreisvorsitzenden legte Anette Moesta die aktuellen Herausforderungen und drängenden Probleme im Pflegebereich dar, wie explodierende Kosten, Fachkräftemangel und Insolvenzen in der ambulanten und stationären Pflege. „Die aktuellen Schlagzeilen sind erschreckend und zeigen, dass wir dringend handeln müssen, um eine menschenwürdige Pflege sicherzustellen. Hier geht es um Betroffene und verzweifelte Angehörige“, erklärte Anette Moesta MdL.
Sie betonte die Notwendigkeit, dass Rheinland-Pfalz seinen Beitrag leistet, um die Pflegeinfrastruktur zu verbessern und den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. „Pflegebedürftige Menschen haben ein Recht auf eine würdige Versorgung, und es ist unsere Pflicht, die notwendigen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen“, so die CDU-Politikerin.
Ein zentraler Punkt ihres Vortrags war die Sicherstellung der häuslichen Pflege. Die Abgeordnete wies darauf hin, dass die meisten pflegebedürftigen Menschen in Deutschland von ihren Angehörigen zu Hause versorgt werden. „Diese Familien sind das Rückgrat unseres Pflegesystems und benötigen dringend Unterstützung. Es ist unerlässlich, bürokratische Hürden abzubauen und die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf oder Familie zu erleichtern“, forderte sie.
Darüber hinaus sprach Anette Moesta über die Bedeutung des Ausbaus der Kurzzeit- und Tagespflege sowie die Notwendigkeit, die Fachkraftquote in Pflegeheimen zu flexibilisieren. Dies sind Punkte, bei denen auch das Land Rheinland-Pfalz seinen Beitrag leisten kann und muss. „Wir müssen innovative Personalmix-Konzepte entwickeln und zulassen, die den Kompetenzen der Beschäftigten gerecht werden, ohne die Qualität der Pflege zu beeinträchtigen“, betonte sie.
Abschließend rief Anette Moesta zu einem verstärkten Einsatz für die Pflege auf: „Wir müssen jetzt handeln, um die Pflege in unserem Land menschenwürdiger und nachhaltiger zu gestalten. Nur so können wir den derzeitigen Herausforderungen begegnen und den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen gerecht werden.“