1. Juli 2024

Anette Moesta: „Land muss in menschenwürdige Pflege investieren“

Anet­te Moes­ta MdL hat im Rah­men einer Ver­an­stal­tung der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on in Mainz die Posi­tio­nen der Frak­ti­on zur „Men­schen­wür­di­gen Pfle­ge“ dargelegt.

Ver­tre­tern der Senio­ren Uni­on Rhein­­land-Pfalz mit dem Vor­sit­zen­den Karl-Heinz Totz und Kreis­vor­sit­zen­den leg­te Anet­te Moes­ta die aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen und drän­gen­den Pro­ble­me im Pfle­ge­be­reich dar, wie explo­die­ren­de Kos­ten, Fach­kräf­te­man­gel und Insol­ven­zen in der ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Pfle­ge. „Die aktu­el­len Schlag­zei­len sind erschre­ckend und zei­gen, dass wir drin­gend han­deln müs­sen, um eine men­schen­wür­di­ge Pfle­ge sicher­zu­stel­len. Hier geht es um Betrof­fe­ne  und ver­zwei­fel­te Ange­hö­ri­ge“, erklär­te Anet­te Moes­ta MdL.

Sie beton­te die Not­wen­dig­keit, dass Rhein­­land-Pfalz sei­nen Bei­trag leis­tet, um die Pfle­geinfra­struk­tur zu ver­bes­sern und den stei­gen­den Anfor­de­run­gen gerecht zu wer­den. „Pfle­ge­be­dürf­ti­ge Men­schen haben ein Recht auf eine wür­di­ge Ver­sor­gung, und es ist unse­re Pflicht, die not­wen­di­gen Rah­men­be­din­gun­gen dafür zu schaf­fen“, so die CDU-Politikerin.

Ein zen­tra­ler Punkt ihres Vor­trags war die Sicher­stel­lung der häus­li­chen Pfle­ge. Die Abge­ord­ne­te wies dar­auf hin, dass die meis­ten pfle­ge­be­dürf­ti­gen Men­schen in Deutsch­land von ihren Ange­hö­ri­gen zu Hau­se ver­sorgt wer­den. „Die­se Fami­li­en sind das Rück­grat unse­res Pfle­ge­sys­tems und benö­ti­gen drin­gend Unter­stüt­zung. Es ist uner­läss­lich, büro­kra­ti­sche Hür­den abzu­bau­en und die Ver­ein­bar­keit von Pfle­ge und Beruf oder Fami­lie zu erleich­tern“, for­der­te sie.

Dar­über hin­aus sprach Anet­te Moes­ta über die Bedeu­tung des Aus­baus der Kur­z­­zeit- und Tages­pfle­ge sowie die Not­wen­dig­keit, die Fach­kraft­quo­te in Pfle­ge­hei­men zu fle­xi­bi­li­sie­ren. Dies sind Punk­te, bei denen auch das Land Rhein­­land-Pfalz sei­nen Bei­trag leis­ten kann und muss. „Wir müs­sen inno­va­ti­ve Per­­so­nal­­mix-Kon­­­zep­­te ent­wi­ckeln und zulas­sen, die den Kom­pe­ten­zen der Beschäf­tig­ten gerecht wer­den, ohne die Qua­li­tät der Pfle­ge zu beein­träch­ti­gen“, beton­te sie.

Abschlie­ßend rief Anet­te Moes­ta zu einem ver­stärk­ten Ein­satz für die Pfle­ge auf: „Wir müs­sen jetzt han­deln, um die Pfle­ge in unse­rem Land men­schen­wür­di­ger und nach­hal­ti­ger zu gestal­ten. Nur so kön­nen wir den der­zei­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen begeg­nen und den Bedürf­nis­sen der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen und deren Ange­hö­ri­gen gerecht werden.“